Wahrscheinlich kennen Sie den Gag.:
„Brathering. – Ich brauchte Stunden um herauszufinden, dass das deutsch ist.“
Aber es zeigt auch, wie sprachlich verarmt wir sind. Muss denn wirklich immer alles auf englisch sein? Und ich will mich hier (aber nur hier) nicht über den Beratersprech lustig machen …
Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie irritierend es für Italienerinnen und Italiener in Deutschland sein muss, dass der deutsche Einzelhandel seine Fensterfronten gerne mit dem Hinweis auf „Salz“ versieht, denn nichts anderes heißt ja „sale“ in ihrer Sprache.
Ihre Vorfahren sprachen bekanntlich Latein. Damit hat man es heutzutage nicht mehr so – und manche damit in der Schule ihre liebe Müh‘, aber man könnte ja auch mal daran denken, wenn man „do“ liest – oder „dare“.
Das hat zwar auch was mit „tun“ und „wagen“ zu tun, aber das heißt es nicht.
- „dare“ – „geben“ bzw. „das Geben“
- „do“ – „ich gebe“
Hat was, oder?
Zumal Latein schon viele große Marken gemacht hat:
- Anima sana in corpore sano (Asics) – Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper
- Audi – Horch!
- Nivea – schneeweiß
- Volvo – Ich rolle.
Und um kurz auf meinen gestrigen Beitrag zu rekurrieren, selbst „date“ hat eine schöne andere Bedeutung, die aber durchaus zu dem englischen Verb „to date“ passt und für alle Parteien gilt: „Gebt!“
Sie wissen ja: „Kleine Geschenke …“ Allerdings würde ich von einem Brathering absehen, um wen zu angeln. Käme wohl etwas arg fishy daher.
Nota bene:
Amat victoria curam.
In diesem Sinne und Geiste würde ich mich sehr über eine Einladung zu einem Kaffee freuen.
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